Mit Ausbruch der Corona-Pandemie entstand weltweit politischer Handlungsdruck, und in der Hast wurden auch in der Schweiz Verordnungen und Gesetze erlassen, die aus Sicht von Staatsrechtsprofessor Andreas Kley nicht alle verfassungskonform sind. Er erklärt im Interview, wie Corona die Schwachstellen unseres politischen Systems sichtbar machte.
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Der Choreograf Yotam Peled untersucht die Ähnlichkeiten zwischen Kampf- und Tanzpraktiken. Ein Gespräch über unausgelebte (Gewalt-)Fantasien, Zärtlichkeit, Schmerz und Verletzlichkeit.
Tanz kann ein Mittel sein, Menschen mit einer körperlichen oder kognitiven Schwäche zu integrieren. Warum, erklärt Isabella Spirig, die Gründerin des Projekts IntegrArt.
Wie ist es, als Erwachsener einen neuen Beruf zu erlernen und nochmals von ganz Vorne zu beginnen? Morteza, 30, erzählt von seiner Ausbildung zum Gärtner.
Wie ist es, wenn man mit Mitte zwanzig zuerst eine völlig neue Sprache lernen muss, bevor man eine Ausbildung machen kann? Rougui, 25, erzählt von ihrer Ausbildung zur Pflegehelferin.
Was bedeutet Heimat für dich? Michelle, 31: "Ich habe zwei Orte, die ich Heimat nenne: Texas, wo ich aufgewachsen bin, und Oerlikon, wo ich jetzt lebe. In Oerlikon fühle ich mich wohl, weil ich dort mich selbst sein kann, und weil die Leute zurücklächeln, wenn ich sie anlächle. ...
Was bedeutet Heimat für dich? Mahdi, 32: "Zuhause fühle ich mich in Winterthur. Als ich vor drei Jahren in die WG einzog, in der ich jetzt lebe, dachte ich zuerst, die Nachbarn in unserem Wohnblock mögen keine Ausländer. Dann hat sich aber gezeigt, dass sie freundlich sind. ...
Für das Mammutprojekt „Altersvorsorge 2020“ könnte sehr eng werden, wenn man den jüngsten Umfragen glaubt. Bundesrat Alain Berset sagt im Interview, warum es sinnlos ist, die Reform der Altersvorsorge anzunehmen, die Mehrwertsteuererhöhung aber abzulehnen; warum die Frauen trotz der Erhöhung des Rentenalters von der Reform profitieren, und was er mit 70 Franken machen würde.
Städte wie Bern oder Winterthur versuchen mit Fachstellen, junge Menschen vom Dschihad
abzuhalten. Gegen Radikalisierung setzen sich in der Schweiz auch Muslime ein. Hafid Ouardiri, früherer
Sprecher der Genfer Moschee, versucht es in Genf mit Mediationsgesprächen.
Nach den jüngsten Terroranschlägen in Paris führt die Spur einmal mehr nach Belgien. Imam
Mouhamed Galaye Ndiaye erklärt im Gespräch, warum die Rekrutierer von Dschihadisten einen Bogen um die Grosse Moschee in Brüssel machen und warum es nicht seine Aufgabe ist, mit der Polizei
zusammenzuarbeiten.
Solange wir hoffen, sind wir zum Scheitern verurteilt.Das behauptet der französische Schriftsteller Albert Camus. Er vergleicht unser Dasein auf Erden mit dem Leben von Sisyphus, der von den Göttern dazu verdammt wurde, fortwährend – und vergeblich – einen schweren Stein den Hügel hinaufzurollen. Wenn wir aufhören, uns mehr vom Leben zu erhoffen als es uns bieten kann, können wir glücklich werden, sagt er. Wir haben den Philosophen Urs Marti gefragt, ob ihn diese These überzeugt.